China verfügt über ein beispielloses Ausmaß an natürlicher Vielfalt. Wüsten, wo sich brütende Hitze und eisige Kälte die Hand reichen, majestätische Berge, von Riesenpandas bewohnte Wälder und schroffe Karsthügel, die sich mit dem Wasser um einen Platz balgen – China hat es. Und obwohl all das über das ganze Land verstreut ist, lassen sich die meisten Regionen gut per Zug oder Flugzeug erreichen.
Zwar lebt ein Fünftel der Weltbevölkerung in China, doch die meisten Städte liegen im Osten und zwei Drittel des riesigen Landes sind unberührte Waldgebiete und Weideland. Hier gibt es mehr Vogelarten als fast überall sonst auf der Welt, aber auch große Säugetiere wie Riesenpandas und Panther. China kann eine enorme Artenvielfalt vorweisen, ist jedoch auch stolzer Besitzer von Landschaften in allen möglichen Variationen. Auf der UNESCO-Welterbeliste stehen jetzt 10 chinesische Naturstätten und es werden immer mehr.
Chengdu ist nicht nur die Heimat des Riesenpandas, die Provinz Sichuan hat auch einmalige Berglandschaften, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Eine landschaftlich reizvolle Gegend ist zum Beispiel Huanglong (Gelber Drache), deren poetischer Name die imponierenden Farben bereits vermuten lässt. Hier thronen Gletscher und schneebedeckte Gipfel hoch über heißen Quellen. Bassins, die im Laufe der Jahrhunderte durch reißendes Wasser entstanden sind, werden von Algen bevölkert, die das Wasser gelb bis tiefgrün färben. Obwohl in diesem Gebiet Riesenpandas und Leoparden leben, ist es eher unwahrscheinlich, dass Sie die scheuen Tiere bei einem Spaziergang sehen werden.
An den Ausläufern des Himalaja liegt der heilige Berg Emei. Hier fasste der Buddhismus erstmals Fuß in China und liegen die ältesten Tempel des Landes. Die historischen Bronzeskulpturen, die Gärten und die Gräber im Wald liegen oft im Nebelschleier, wodurch die ohnehin mystische Atmosphäre noch verstärkt wird.